Erfolg in der Schule – Bericht der Veranstaltung

Pareto-Prinzip: Mehr Spass beim Lernen

Referent Urs Wolf gab in Berlingen auf Einladung des Elternforums Untersee und Rhein Eltern praktische Tipps

(ol) «Durch gezielte Lerntechniken können Kinder bessere Noten erreichen», sprach Referent Urs Wolf zu den rund 40 anwesenden Vätern und Müttern. Lernschwierigkeiten lassen sich aus dem Weg räumen, sagte der Vater von drei Kindern weiter. Seit über 20 Jahren leitet der diplomierte Chemiker und Autor Urs Wolf zusammen mit seiner Ehefrau Heidi Wolf Kurse für Erwachsene und Jugendliche.
Auf Einladung des Elternforums Untersee und Rhein sprach Urs Wolf in seinem Vortrag, den er mit praktischen Übungen anreicherte, über den «Erfolg in der Schule – wie lernen Spass macht» in der alten Turnhalle in Berlingen. Mit dem Pareto-Prinzip lässt sich viel Zeit sparen. Wer clevere Zusammenfassungen schreibt, mit Mindmaps Ideen entwirft, kann motivierter eigene Ansätze für Prüfungserfolge entwickeln. Dazu zählt auch das richtige Repetieren.

Eltern coachen ihre Kinder

Eltern spielen eine Schlüsselrolle beim Erfolg in der Schule, sagt Urs Wolf. Sie begleiten ihre Kinder beim Lernen, denn nur sie haben den Überblick über den Alltag der eigenen Kinder:
Bildschirmkonsum, Schlaf- und Essenszeiten, Schule und Hausaufgaben, Spiel und Sport, das alles zusammen macht fit fürs Leben. Für das richtige Mass gibt es einige goldene Regeln zu beachten. «Versuchen Sie es mit kleinen Änderungen», ermunterte der Referent. Auch wer an Hürden denkt, kann das effiziente Lernen zu Hause optimieren. Anstelle von zahlreichen Appellen können sich Eltern erst überlegen, welche zwei bis drei wichtigen Punkte wichtig für das Kind sind.

Beziehung und gutes Lernklima

Konzentriert sich der Schüler bei der Arbeit für die Schule auf die wichtigsten 20 Prozent des Lernstoffes, dann erzielt er damit schon 80 Prozent des gewünschten Erfolgs. «Diese wichtigsten 20 Prozent herauszufinden, ist jedoch gar nicht so einfach, es braucht Übung», sagt Urs Wolf. Eltern sind für die Fragen da, sie fragen Wörter ab, sie helfen Termine einzuhalten und dann sind eigentlich schon 80 Prozent vom Lernerfolg erreicht. Natürlich ist ein gutes Lernklima, auch Beziehung zum Kind, wichtig und weniger die Erziehung selbst, sagt der Referent weiter. Denn dann sind jüngere Kinder schneller bereit, zu lernen. Wer sich auf etwas konzentrieren kann, lernt besser und vergisst weniger. Sei dies in der Mathe, bei den Hausaufgaben sowie beim Büffeln von Prüfungsstoff und Vokabeln. Besser ein Kind lernt fünf Mal 15 Minuten, anstatt 90 Minuten an einem Stück. Ablenkungen sollten von den Kindern ferngehalten werden. Dafür sind kleine Pausen notwendig. Kinder sollten für gute Leistungen belohnt werden, sie sollten Aufmerksamkeit erhalten, die Anliegen der Eltern spüren und sich am Erfolg freuen dürfen. «Kinder brauchen Strukturen für die eigene Motivation», sagt Urs Wolf. Noch lange diskutierten die Teilnehmer an diesem Abend zusammen, Organisatorin Helen Goldinger vom Elternforum Untersee und Rhein hatte für die nötige Stärkung gesorgt.

Infos zum Thema

Diese Bericht wurde uns dankenderweise vom Bote vom  Untersee und Rhein zur Verfügung gestellt.